P. caerulea, im Volksmund auch “Blaue Passionsblume” genannt, ist sicher der Übeltäter, der für so viele Passionsblumenanhänger
verantwortlich ist. An caerulea kommt man im Frühjahr über die zahlreichen Angebote in den Bau- und Supermärkten leicht
heran. Auch wenn sie für viele Sammler herkömmlich geworden ist, kann ihre Kultivierung es durchaus Wert sein. Hierzulande ist
sie die mit Abstand pflegeleichteste und frosthärteste Passionsblume. Bis -15°C hält sie aus und ist in den milden Klimaten auch
ohne Schutz auspflanzbar. Weitere Vorzüge zeigen sich im unermüdlichen Blühwillen, ihren vitalen Pollen für Bestäubungen und
ihrer Krankheitsresistenz. Selektionen von ihr, wie die ‘Constance Elliott
’
oder ‘Chinese Blue
’
zeigen ähnliche Vorzüge, während die
‘
Pierre Pomie
’
viröser ist und eher mal schwächelt.
Fast alle Kreuzungen mit P. caerulea -und davon gibt es wirklich viele- erben die Vorzüge dieser Art und haben frosthärtere
Hybriden ermöglicht. Der blaue Strahlenkranz vererbt sich recht dominant und so findet man ihn bei vielen Hybriden, an denen P.
caerulea beteiligt ist. P. caerulea wird in Veredelungen gerne als Unterlage für Passionsblumen mit schwachen Wurzeln verwendet.
Die angegebene Blütengröße ist als Maximalwert zu verstehen. Die Varianz bei Sämlingen reicht von ca. 5-9 cm. Ebenso kann man
Varianzen des Strahlenkranzes im Aufbau und der Farbintensitäten beobachten.
Lat. Name:
P. caerulea
(=blau)
Untergattung:
Passiflora
Supersektion:
Stipulata
Sektion:
Grendillastrum
Blüte Ø cm :
9 cm
Duft:
leicht
Pflegeaufwand:
minimal
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