Bei der Stecklingsvermehrung (vegetative Vermehrung) wird einer Mutterpflanze ein Teilstück entnommen und bewurzelt. Die Jungpflanze stellt eine genetische Kopie (Klon) der Mutterpflanze dar. Hybriden und Selektionen können ausschließlich auf diese Art vermehrt werden, doch auch für die Vermehrung von Arten eignet sich die Stecklingsvermehrung, um schnell an blühfähige Pflanzen zu kommen. Die Aussaat (generative Vermehrung) von Passionsblumensamen ist für die Vermehrung von Arten interessant. Es können so Pflanzen herangezogen werden, die ein gesundes Wurzelwachstum haben und weniger welkeanfällig sind. Manchmal bekommt man innerhalb der genetischen Varianz Sämlinge, die krankheitsresistenter sind, besser blühen oder gar eine andere Blütenfarbe besitzen. Auch für die Bestäubung selbststeriler Arten benötigt man eine Pflanze anderen Ursprungs, z.B. aus Samen herangezogene Pflanzen. © 2013 passiflorawelt - all rights reserved  Die Vermehrung über Wurzelschnittlinge eignet sich nur für die wenigen Passionsblumen, die aus den Wurzeln austreiben können. Vor allem für            P. incarnata und ihre Hybriden, welche sonst nur schwer bewurzeln, ist diese Methode eine weitere Möglichkeit der Vermehrung. Von Nachteil ist, dass die frischen Austriebe anfangs sehr empfindlich sind und nur langsam wachsen.