Die Gabe von Düngern sollte wachstumsangepasst erfolgen. In aller Regel düngt man von Frühjahr
bis zum Herbstbeginn. Pflanzen die durchkultiviert werden, dürfen auch im Winter in viertel bis
halber Konzentration weitergedüngt werden. Bei ruhenden Pflanzen muss man das Düngen
einstellen, da ein Versalzen des Bodens zum Absterben der Haarwurzeln führen kann.
Der Saisonsauftakt sollte mit einem stickstoffbetonten (chem. Zeichen = N) Dünger erfolgen um
das Längenwachstum zu fördern. Ab etwa Juni steigt man auf einen phosphat- (P) und
kaliumbetonten (K) Dünger um. Dies fördert das Ausreifen der schnell geschossenen
Frühjahrstriebe und auch die Blüte.
Nährsalze zum Auflösen im Wasser (z.B. Farbendünger grün->blau->rot) sind ideal für
starkzehrende Pflanzen wie Passionsblumen. 10-30g pro Pflanze im 7-14 Tage Rhythmus in der
Hauptwachstumszeit ist der Wert, an dem man sich orientieren kann.
Ein Sonderfall stellen die roten Passionsblumen dar, welche regelmäßig an Eisenmangelchlorosen
(grüne Blattadern und gelbe Blätter) leiden. Oft reicht hier das Eisen im Nährsalz (Spurenelement
„Fe“) nicht aus und es muss aufgedüngt werden. Eine günstige Quelle sind Rasendünger in großen
Gebinden. Wichtig: Hält die Chlorose trotz Eisendüngung weiter an, könnte es sein, dass das
Substrat veraltet ist und somit seine Pufferkapazität verloren hat. Der pH-Wert steigt hierbei auf
einen Wert an, der Eisen bindet und nicht an die Wurzeln freigibt. Ein Setzen in frisches Substrat
kann hier helfen.
Flüssigdünger - Langzeitdünger
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