Noch scheiden sich die Geister, ob es sich bei dieser Pflanze um eine Varietät der P. aurantia handelt oder ob samoensis eine
eigene Art darstellt. P. aurantia selbst wird in den hiesigen Gärtnereien gelegentlich verkauft. Auch die sonstigen europäischen
Bestände zeigen die normale aurantia, welche gelb aufblüht und von orange auf ziegelrot umfärbt. Die überwiegend zu einer
Röhre verwachsene Korona ist bei P. aurantia langgezogen, in der Basis rotbraun und zur Spitze hin gelb. Der Passiflora samoensis
begegnet man teilweise auf ausländischen Websites, wenn man nach aurantia sucht. Ihre Blüten öffnen in cremeweiß und färben
in ein dunkles lachsrosa um. Die Röhe im Zentrum ist durchgehend dunkelrosa. Da teilweise Passiflora mit kleineren
Unterschieden als zwei eigenständige Arten anerkannt werden, führe ich diese Passionsblume unter P. samoensis. Letzten Endes
ist es aber egal, wie sie systematisch eingeordnet wird. Sie ist eine pflegeleichte Passionsblume für die Terrasse und blüht auch im
kleinen Topf fleißig. Sie ist selbstfertil und setzt dadurch viele Früchte voller Samen an. Allerdings geht die Fruchtbildung auf
Kosten weiterer Blüten, weshalb ich einen Großteil vorzeitig entferne.
P. samoensis fühlt sich an einem halbschattigen Standort sehr wohl. Ich topfe sie in übliche Kübelpflanzenerde und nicht mager,
wie es gelegentlicht für P. aurantia empfohlen wird. Während der Saison bekommt sie 2-wöchentlich Dünger. Das Wachstum ist
trotzdem eher langsam. Im Winter neigt sie zum Vergeilen, die Geiltriebe werden im Frühjahr entfernt, sodass kräftige Triebe
kommen. Blätter werden im Winterquartier kaum abgeworfen.
Lat. Name:
P. samoensis
(=aus Samoa stammend)
Untergattung:
Decaloba
Supersektion:
Disemma
Sektion:
Disemma
Blüte Ø cm :
6-7 cm
Duft:
nein
Pflegeaufwand:
gering
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