Wann immer undefinierbare Flecken beim Neuaustrieb auftreten und man Schädlinge und
Überdüngung ausschließen kann, ist die Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Virus.
Es gibt eine Reihe von Pflanzenviren, die Passionsblumen infizieren. Die Symptome zeigen sich auf
den Blättern durch:
-
Mosaikartige Muster
-
Gelbe Flecken, Sprenkeln
-
Verküppelungen, Dellen oder Risse
-
Unvollständig ausgebildete Blätter
Bei schwerem Befall können auch Knospen verformt sein. Viele Hybriden sind von Haus aus
Virenträger. Durch die Vermehrung, die bei Hybriden nur vegetativ möglich ist, werden die Viren
automatisch verschleppt. Passionsblumen und sogar andere Pflanzen können Virusträger sein,
müssen dies jedoch nicht im Phänotyp zeigen. Die Übertragung geschieht durch Austausch der
Pflanzensäfte, z.B. durch Verletzungen, saugende und beißende Schädlinge usw. Doch so fatal dies
auch klingen mag, im Hobbybereich sind diese virösen Symptome nicht von Bedeutung.
Pflanzenpathogene Viren sind so gut wie allgegenwärtig und so ist es ein Ding der Unmöglichkeit,
die Pflanzen davor zu schützen. Lediglich im Anbau von Maracuja sind Viren von Bedeutung, da es
aufgrund der geringeren Vitalität der Pflanze zu Ertragseinbußen kommen kann. Zu Hause
hingegen zeigen die Passionsblumen nur von Winter bis Frühjahr diese Symptome (wenn
überhaupt), da die Pflanzen in dieser zeit aufgrund der schlechten Lichtbedingungen und der
fehlenden Wärme eine schwache Immunabwehr haben. Sobald die Saison beginnt und die
Konditionen stimmen, werden die Symptome kaum sichtbar sein. Virusinfektionen sind generell
(auch beim Menschen) nicht heilbar, doch die Auswirkungen können behoben werden. Im Falle der
Passionsblumen ist dies daher die Optimierung der Pflege: Steht die Pflanze sonniger als sie
verträgt, dann schattiger aufstellen (oder umgekehrt). Wassergaben sollten regelmäßig erfolgen,
statt komplett trockene oder nasse Ballen, was die Pflanze in Stress versetzt. Virusinfektionen
treten erst zu Tage, wenn das Immunsystem der Pflanze geschwächt ist. Sobald die Pflanze
gestärkt ist, wird von dem Virus nichts mehr zu sehen sein.
Übrigens, Virusinfektionen sind in der Pflanzenwelt keine Seltenheit. Vieles an Obst und Gemüse,
vor allem Nachtschattengewächse, egal ob Zier- oder Nutzpflanze, sind Wirte verschiedenster
Viren.
P. `Sunburst´
P. `White Mirror´
P. `White Wedding´
P. `Sapphire´
© 2013 passiflorawelt - all rights reserved
Überdüngung ausschließen kann, ist die Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Virus.
Es gibt eine Reihe von Pflanzenviren, die Passionsblumen infizieren. Die Symptome zeigen sich auf
den Blättern durch:
-
Mosaikartige Muster
-
Gelbe Flecken, Sprenkeln
-
Verküppelungen, Dellen oder Risse
-
Unvollständig ausgebildete Blätter
Bei schwerem Befall können auch Knospen verformt sein. Viele Hybriden sind von Haus aus
Virenträger. Durch die Vermehrung, die bei Hybriden nur vegetativ möglich ist, werden die Viren
automatisch verschleppt. Passionsblumen und sogar andere Pflanzen können Virusträger sein,
müssen dies jedoch nicht im Phänotyp zeigen. Die Übertragung geschieht durch Austausch der
Pflanzensäfte, z.B. durch Verletzungen, saugende und beißende Schädlinge usw. Doch so fatal dies
auch klingen mag, im Hobbybereich sind diese virösen Symptome nicht von Bedeutung.
Pflanzenpathogene Viren sind so gut wie allgegenwärtig und so ist es ein Ding der Unmöglichkeit,
die Pflanzen davor zu schützen. Lediglich im Anbau von Maracuja sind Viren von Bedeutung, da es
aufgrund der geringeren Vitalität der Pflanze zu Ertragseinbußen kommen kann. Zu Hause
hingegen zeigen die Passionsblumen nur von Winter bis Frühjahr diese Symptome (wenn
überhaupt), da die Pflanzen in dieser zeit aufgrund der schlechten Lichtbedingungen und der
fehlenden Wärme eine schwache Immunabwehr haben. Sobald die Saison beginnt und die
Konditionen stimmen, werden die Symptome kaum sichtbar sein. Virusinfektionen sind generell
(auch beim Menschen) nicht heilbar, doch die Auswirkungen können behoben werden. Im Falle der
Passionsblumen ist dies daher die Optimierung der Pflege: Steht die Pflanze sonniger als sie
verträgt, dann schattiger aufstellen (oder umgekehrt). Wassergaben sollten regelmäßig erfolgen,
statt komplett trockene oder nasse Ballen, was die Pflanze in Stress versetzt. Virusinfektionen
treten erst zu Tage, wenn das Immunsystem der Pflanze geschwächt ist. Sobald die Pflanze
gestärkt ist, wird von dem Virus nichts mehr zu sehen sein.
Übrigens, Virusinfektionen sind in der Pflanzenwelt keine Seltenheit. Vieles an Obst und Gemüse,
vor allem Nachtschattengewächse, egal ob Zier- oder Nutzpflanze, sind Wirte verschiedenster
Viren.
P. `Sunburst´
P. `White Mirror´
P. `White Wedding´
P. `Sapphire´
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