Passiflora x piresea würde ich zweifelsfrei zu den Top 3 der schönsten Passionsblumenhybriden zählen. Kein Foto wird in meinen
Augen der Brillanz ihrer Blüten gerecht, die im feuerrot strahlen, lange bevor die Blüten sich öffnen, denn auch ihre Knospen sind
schon früh knallrot gefärbt.
Aber genug geschwärmt. Solch eine Schönheit hat natürlich auch ihren Preis, welche im Falle der piresea der Freitod im Winter ist.
Der Winter ist wahrlich nicht ihre Jahreszeit. Es beginnt immer ganz unauffällig mit einem Vertrocknen der Triebspitzen, danach
vertrocknen die Blätter vom Rand her und irgendwann der Haupttrieb herunter. Wenn man Glück hat, ist der Winter rum, bevor
die Pflanze komplett runtergetrocknet ist. Oder man hatte im Herbst Sicherungsstecklinge gemacht. Um sie zuverlässig über den
Winter zu bringen, sollte sie eine gesunde und möglichst große Pflanze sein. Schwächelt sie schon beim Einräumen, kann es sehr
kritisch werden. Viel Licht und Bodenwärme sind essentiell, Zusatzlicht empfehlenswert.
Im Sommer hingegen ist x piresea relativ unkompliziert. Außer dass sie im Freien etwas langsam wächst (ein Fenster im Zimmer
zur Südseite ist geeigneter) gibt es nichts zu beanstanden. Bereits als kleines Pflänzchen von 60 cm bringt sie Knospen hervor
und blüht solange das Wetter mitspielt.
Bestäubung mit anderen Passionsblumen bringt hübsch gezeichnete Früchte hervor, ein Erbe der Mutter P. vitifolia.
Name:
P. x piresae
Kreuzungsformel:
P. quadrifaria x P. vitifolia
Züchter:
John Vanderplank
Blüte Ø cm :
11 cm
Duft:
nein
Pflegeaufwand:
hoch
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