Von den roten Passionsblumen ist die P. ‘Lady Margaret’ am häufigsten in Kultur. Ein Grund für ihre Beliebtheit ist sicherlich die
Blühfreudigkeit, gepaart mit der leichten Pflege. Natürlich ist sie immer noch anspruchsvoller als die nicht roten Passionsblumen,
aber für eine rote Hybride im Sommer wie im Winter verhältnismäßig leicht zu händeln.
Den Sommer verbringt sie bei mir an einem vollsonnigen Standort im Freien. Die Blätter verfärben sich hier goldgrün. Knospen,
die volle Sonne abbekommen, blühen in einem tiefen kirschrot. Der Strahlenkranz ist am Ansatz weiß, in der Mitte rot und zu den
Spitzen hin weiß. Knospen an schattigen Stellen der Pflanze hingegen ähneln den Blüten der P. ‘Red Inka’, welche aus derselben
Kreuzung entstanden ist. Die Blüte hat einen höheren Blauanteil und der Strahlenkranz ist gescheckt und überwiegend rot-lila.
Während des Winters sollte Lady Margaret nie zu dunkel und zu kühl überwintert werden. Ein totaler Blattverlust geht meist mit
dem Tod der Pflanze einher und sollte daher unbedingt verhindert werden. Durch die feine Behaarung in allen Pflanzenteilen ist
der Wasserbedarf im Sommer wie im Winter gering.
P. ‘Lady Margaret’ wird nachgesagt, dass sie eine höhere Anfälligkeit für Spinnmilben hat. Ich habe zwar typische Spinnmilben-
Kandidaten in meinem Bestand, doch seltsamerweise gehörte diese Hybride nie zu den befallenen Pflanzen. Für eine rote
Passionsblume leidet sie auch selten an Chlorosen.
Es dürte dem Bestäuber incarnata geschuldet sein, dass auch Lady Margaret, wie viele andere Hybriden mit incarnata Beteiligung,
gelegentlich eine Varianz im Strahlenkranz (Farbe, Kräuselung, Dichte) aufweist. Zeigen sich die eigenen Blüten nicht wie auf den
Fotos abgebildet, sollte abgewartet werden. Meist werden die Sommerblüten einheitlich.
Name:
P. ‘Lady Margaret’
Kreuzungsformel:
P. miniata x P. incarnata
Züchter:
Timothy Skimina
Blüte Ø cm :
7 cm
Duft:
nein
Pflegeaufwand:
mittel
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